|   Tauchberichte

Reisebericht Curacaò - Teil 1

Ein Bericht von Siggi, Silke, Werner und Christoph.

Tag 1:

In freudiger Erwartung und bestens gelaunt kommen 4 TSC´ler zum Düsseldorfer Flughafen, um dort festzustellen, dass sie 2 Stunden länger hätten schlafen können.

Okay, Flug verspätet kein Problem, wir haben ja Urlaub und gehen erst einmal ausgiebig frühstücken.

Tag 2:

Nachdem wir unser Appartement bezogen und häuslich eingerichtet hatten, übernahmen wir unseren Leihwagen (Pickup). Bekanntlich braucht, wer viel taucht, ausreichend Platz.

Der erste Tauchgang am Hausriff war schon sehr vielversprechend. Aber man soll ja nicht übertreiben und sich zunächst akklimatisieren. Deshalb unternahmen wir eine kleine Spritztour mit unserem schönen Pickup.

Bei ca. 31°C Außentemperatur mussten wir auf der Rückfahrt leider die Heizung auf MAX stellen, da unserem Fahrzeug etwas zu warm wurde. Als dann auch die Kühltemperatur auf MAX ging, beschlossen wir doch lieber mal anzuhalten. Nach einer kurzen Abkühlungszeit des Motors, spendeten wir unsere letzten Trinkwasserreserven dem Kühler.

Piff, weg waren die Reserven und an ein Weiterfahren war nun nicht mehr zu denken. Okay, jetzt die Frage, wir stehen so mitten in der Pampa, haben natürlich keine Telefonnummer, geschweige denn ein Handy dabei!!! Gott sei Dank war das nächstgelegene Haus bewohnt und sogar mit Telefonbuch ausgestattet. Rettung sollte dann in 30 Minuten erfolgen, aber wir sind ja in der Karibik, so dass bei Einbruch der Dunkelheit (nach ca. 2 Std.) endlich der Abschleppwagen nahte und unseren Pickup huckepack incl. Besatzung nach Hause brachte – fast wie der ADAC. Etwas ermattet fielen wir nach einem leichten Abendessen in die Betten und siehe da ……

Tag 3:

… nach nächtlichem Ausfall der Klimaanlage erschienen Werner und Siggi etwas gerädert zum Frühstück. Aber wir lassen uns ja so schnell nicht unterkriegen. Also ab ins Meer zum Schwimmen.

Für den lädierten Pickup erhielten wir schnell Ersatz, den Wagen der Chefin!!!

Nun konnte es auch mit dem Tauchen weitergehen.

Die Klimaanlage funktionierte leider immer noch nicht, auch die Funktion der Waschmaschine mussten wir in Frage stellen. Aber auch hier konnte die Chefin schnell Abhilfe schaffen. Man kann Knöpfe nicht nur rein drücken sondern auch rausziehen und wenn man weiß wo die Sicherungen sind, kann auch die Klimaanlage wieder in Gang gebracht werden….

Tag 4:

In freudiger Erwartung machten wir uns nach dem Frühstück auf zu „Harry´s Hole“, nicht zu verwechseln mit Harry´s Bar. Hierbei handelt es sich um einen schönen, einsam gelegenen Tauchplatz mit einer wunderschönen Riffkante.

Bekanntlich macht Tauchen hungrig. Also fuhren wir weiter zum Playa Lagun. Der Plan war, die Oberflächenpause mit einem RIESENBURGER zu verbringen. Wegen Geldmangels klappte das aber nicht. Es reichte nur zu einer Portion Pommes und 4 Mineralwasser:-( Der anschließende Tauchgang entschädigte uns jedoch für das kärgliche Mahl.

Tag 5:

Lässt man(n) Frau mal alleine …….

Tierliebe kann auch zu weit gehen. Leguane sollte man nicht mit Tomatenstücken aus der Hand füttern. Aber wir stellten dann schnell fest, dass Leguane auch mit Besteck umgehen können. Trotz Verletzung war tauchen aber kein Problem.

Tag 6:

Plan A: Heute ein ganztägiger Bootsausflug nach KLEIN-CURACAO!!! Nach einer fragwürdigen Wegbeschreibung (2. Straße rechts, bis zum blauen Tor fahren, dann links) kurvten wir in aller HERRGOTTSFRÜHE in der Piscaderabay herum. Fanden viele blaue wie auch grüne Tore, jedoch nicht das Richtige. Die allgemeine Stimmung im Auto war bereits etwas angespannt, denn telefonisch war die Chefin leider nicht zu erreichen. Die Verbindung mit der Mailbox kostete Werner 8 Euro, was die Stimmung nicht verbesserte.

Also griff nun Plan B: Wir fuhren zurück, frühstückten gemütlich und machten noch zwei wunderschöne Tauchgänge mit Adlerrochen, weißer Muräne, Bärenkrebs und großen Langusten.

Das war sehr zuträglich für die Stimmung.

Tag 7:

Heute fand dann tatsächlich der Ausflug nach KLEIN-CURACAO statt, denn wir fanden das blaue Tor…. Da einige der Mitreisenden nicht so ganz seefest waren, halfen mal wieder die HAPPY-PILLEN aus Zierikzee. Die Hinfahrt (immerhin 3 Std.) war doch etwas kabbelig.

Aber wir wurden mit Karibikfeeling pur belohnt. Das Riff dort ist in einem ziemlich intakten Zustand, also hatten wir dort einen wunderschönen Tauch-Tag.