Fisch oder Vogel – und wenn ja wie viele?

Motivation:

Wir vier meeresbiologisch interessierten Taucher beabsichtigten, mit dem Kurs unsere Kenntnisse im Thema Meeresbiologie zu optimieren und unsere Wahrnehmung unter Wasser zu schärfen.

Zeit und Ort:

Im Mai 2016 reisten wir nach Spanien an die Costa Brava in das beschauliche Fischerörtchen Tamariu, um dort in Stolli’s Tauchbasis an dem angebotenen Kurs teilzunehmen.

Vortragende:

Der Kurs wurde mit viel Herz, Humor und Fachwissen von den LATINA’s (Dr. LArissa Lehmann & Dr. KrisTINA Laiple) mit Unterstützung der Basisleitung Maria (der Seepferdchenflüsterin) und Tom (dem Bleiflüsterer und Bootsführer) durchgeführt.

Tagesstruktur:

An den fünf Kurstagen starteten wir gegen 9 Uhr mit einer theoretischen Unterrichtseinheit zu verschiedenen Themen, die innerhalb der nachfolgenden Tauchgänge entweder in der schönen Bucht von Tamariu oder vom Boot an den vorgelagerten Riffen im „Feld“ beobachtet werden konnten.
Zum Tagesabschluss trafen wir uns zu einem Nachbriefing an der Basis, um die erlernten Kenntnisse mittels Fotos und viel Humor zu vertiefen und uns auf die bevorstehende „Abschlussprüfung“ vorzubereiten.

Erlerntes:

Aus den vielen erlernten Beobachtungen möchten wir einige Highlights hervorheben:

a) Fische:
Die Unterscheidung der Fischfamilien anhand von augenscheinlichen Merkmalen und Verhaltensweisen. So unterscheiden sich Drachenkopf und Himmelsgucker → beides sind keine Vögel ;-)

b) Schnecken:
Es werden drei grundsätzliche Typen unterschieden: 
→ sonnig macht satt (Schlundsackschnecken)
→ manche mögens nesselnd (Fadenschnecken)
→ ich bin giftig (Sternschnecken)

c)  Cephalopoden:
In diesem Themengebiet wurde es für uns besonders interessant, denn wir bekamen den Unterschied zwischen Kalamaren und Sepien erläutert, die oft miteinander verwechselt werden.

d) Seepferdchen:
Als besonderes Thema durften wir Details über die süßen Seepferdchen als Fischart „mit körperlichen Einschränkungen“ erlernen und vor allem bis zu sechs Exemplare bei Tauchgängen von Land in der Bucht bewundern. Eine wahre Seepferdchenplage.

Abschlussprüfung:

Nach fünf Tagen waren wir bestens vorbereitet, um die Abschlussprüfung unter höchstem geistigen und auch körperlichen Einsatz zu absolvieren. In den Kategorien Fisch oder Vogel, Licht oder Schatten, Tier oder Pflanze – und wenn ja wie viele, Montagsmaler, Pantomime und Dalli-Klick lösten wir die Prüfungsaufgaben gemeinschaftlich und souverän.

Fazit:

Mit hohem Spaß- und Lernfaktor haben wir viel gelacht, viel gesehen und viel erkannt.

Daher möchten wir uns an dieser Stelle noch einmal herzlich bei allen Beteiligten bedanken!