Nach dem wir nun 8 Messetage und einen Aufbautag hinter uns haben, wurde die Tauchbasis der Messe „boot“ heute wieder abgerissen.
Aber zuerst einmal war heute noch ein letztes Mal ein ganz normaler Messetag. Ganz normal? Nein, ganz normal war er nicht. Denn das kleine Schnuppertauchbecken musste leider erst einmal gesperrt werden, da an der Wasserqualität zu arbeiten war. Tauchen wäre nur mit Kompass möglich gewesen. Deshalb wurde das Schnuppertauchen kurzer Hand in den großen Turm verlegt. Unsere Planung wurde also direkt über den Haufen geworfen.
Da es sich um den letzen möglichen Einsatz unserer Akteure handelte, bekamen wir dann auch ein bis zwei traurige Gesichter zu sehen. „Darf ich heute nicht mehr rein?“. Aber Schnuppertauchen geht halt vor.
Gegen Mittag hat sich der Ablauf wieder eingependelt und auch das kleine Becken durfte wieder genutzt werden. Alles wieder im grünen Bereich.
Parallel zum Tauchbetrieb konnte der Materialraum beginnen die ersten Ausrüstungen zu verstauen. Sobald die letzten Akteure aus dem Wasser waren, wurden Anzüge, Atemregler, Flossen und Jackets und was sonst noch so geliefert wurde gezählt und in die Auslieferungskisten verpackt. Alles in allem ein vollkommen Reibungsloser Prozess. Auch verzählt haben wir uns dieses mal nicht;-) Gegen 14:00Uhr war bereits über die Hälfte der, von den Herstellern gelieferten, Ausrüstung auf den Paletten. Die großen Pakete standen zwar noch an, aber die Sachen wurden schnell sortiert und somit war das Einpacken dann auch kein Problem mehr.
Neben dem Material für die Hersteller musste aber auch die Küche und das Orga-Büro sauber verstaut werden. Hier konnte durch viele helfende Hände die komplette Basis bis 17:00Uhr abgeschlossen werden.
Zwischen zeitlich wurde dann der letzte Tag der Messe mit dem obligatorischen Turmspringen gefeiert. Ab 15:00Uhr ist der große Turm nicht mehr mit Tauchern sondern mit Schwimmern geflutet. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Für alle Beteiligten ist das immer eines der Highlights der Messe und auch die kleinsten Besucher der Crew (Marco) freuen sich auf dieses Event. Für die Messebesucher wurde dann auch eine eindeutige Warnung des Königs von „Magenta Island“ (Arnd) ausgesprochen, vom Turm zurück zu treten und mindestens zwei Meter Sicherheitsabstand einzuhalten. Wer das ignoriert, hat schon mal das Problem seine Kleidung bis zur Rückreise wieder trocken zu bekommen. Die Flutwellen, die aus dem Turm schwappten, sind nicht ohne;-)
Um 17:30Uhr vermeldete auch der Materialraum die Fertigstellung der Abrissarbeiten. Das war neuer Rekord.
Somit konnte das Abläuten der Messe um 18:00Uhr dann auch von allen in vollen Zügen und mit einer Träne im Auge genossen werden.
Das Einsammeln der eigenen Materialien gestaltete sich dann noch mal schwierig. Unser Auto machte den Anschein, als würden wir mit unserem gesamten Hausstand umziehen. Zum Ausparken um 18:20Uhr brauchte ich deshalb auch einen Einweiser, da die Sicht durch die Heckscheibe ein „bisschen“ behindert wurde.
Alles in Allem war die „boot 2015“ eine der schönsten Messen, die ich bisher als Tauchturmcrew-Mitglied erleben durfte. Ein tolles Team und eine tolle Atmosphäre machen der Reiz dieser Veranstaltung aus. Wer einmal dort gewesen ist, kommt von dem „Virus“ der Tauchturmcrew so schnell nicht wieder los.
So macht ehrenamtliche Tätigkeit Spaß, auch wenn dafür ein paar Tage Urlaub geopfert werden mussten. Aber Urlaub war es ja auch. Die Gedanken waren jedenfalls nicht mehr im Job und das bedeutet ja Entspannung, auch wenn ich jeden Abend todmüde ins Bett gefallen bin und ich den Muskelkater auch am Ende der Woche 1 nach der Messe noch spüren werden.
Euer Olaf